Tourenbeschreibung
der Fischertour von 12 Tagen
Sie
landen am kleinen nationalen Flughafen in Antalaha.
Dort werden Sie von Mitarbeitern des Projet
D’Analalava persönlich abgeholt. Der erste Weg führt
in das Guest House Belle Auberge, wo Mme Olga schon
das Mittagessen bereitet hat. Die Unterkunft befindet
sich nur etwa 5 Gehminuten vom Sandstrand entfernt.
Dort können Sie sofort beginnen, Jagd auf die
Warmwasserräuber zu machen. Am besten empfiehlt sich
hier die Spinnrute, um mit kleinen Poppern und
Blinkern auf Zackenbarsch und Hornhecht zu fischen.
Nächsten
Tag haben Sie genug Zeit, um die Stadt bei einem gemütlichen
Spaziergang zu entdecken. Natürlich für jeden
Fischer ein Muss: der Besuch des Fischmarkts in
Tanambao. Hier sehen Sie schon mal, welche Fische Sie
erwarten. Nachmittags geht’s mit dem Taxi 4 km
Richtung Süden, nach Ambodikakazo. Sie werden natürlich
von einem professionellen Guide begleitet, der alles für
Sie organisiert. An dieser Stelle trifft der Indische
Ozean direkt an den Strand, ohne dass die Wellen von
einem vorgelagertem Riff aufgehalten werden. Dieser
Platz eignet sich ausgezeichnet, um in der Brandung
mit Naturködern abends bis in die Nacht hinein auf
Sorokey und Wao zu fischen. Am besten hat sich hier
eine Paternostermontage mit Noppenblei bewährt, da
manchmal eine gewisse Strömung herrscht und weit
werfen, ist Pflicht.
Am
dritten Tag geht es noch einmal an den Strand, dieses
Mal zu Fuss. Etwa 10 Gehminuten vom Belle Auberge
werden die Korallen durch Sand ersetzt. Hier zeigt
Ihnen unser Guide, wo die strömungsreichen Kanäle
sind, denn dort halten sich die grossen Raubfische
auf. Gerade an diesem Platz ist ein Krallenblei von Nöten,
da die Strömung im Kanal insbesondere bei
auflaufender Flut sehr stark ist. Aber gerade da
lassen sich grosse Waos und Zackenbarsche überlisten.
Am
vierten Tag fahren Sie gemeinsam mit einem Guide in
einem Mietwagen zum Gelände des Projet D’Analalava,
in der Region Cap Est. Diese Region ist mit grossem
Fischreichtum gesegnet, da ein Korallenriff die
seichte und glasklare Lagune vor den Wellen des Ozeans
schützt. Aufgrund dieser Gegebenheiten entstanden
entlang der Piste viele kleine idyllische Fischerdörfer.
Der Fischfang der Region Cap Est ist ein derartig
wichtiger Wirtschaftszweig, dass die Fische bis in die
Städte Antalaha, Sambava, sogar bis Andapa verkauft
werden. Bekannt ist die Gegend vor allem für seinen 'poisson
salé' und 'poisson fumée' - gesalzener und geräucherter
Fisch.
Die
letzte halbe Stunde reisen Sie mit einer Piroge, einem
typisch madagassischen Einbaumboot, auf dem
malerischen, naturbelassenen Fluss bis zur Karabo
Lodge. Dieses imposante zweistöckiges Gebäude bildet
den Grundstein des Projet D’Analalava, das sich für
den Schutz des Küstenurwalds und für
Entwicklungshilfe einsetzt. Es gibt hier weder
Fernsehen noch Strom. Hier geniessen Sie die Idylle
der Natur und lauschen Abends auf der Veranda dem
Konzert des Regenwaldes.
Hier
stehen Ihnen 5 volle Tage zur freien Verfügung.
Begleitet von unserem Guide steht Ihnen eine Piroge
zur Verfügung. Der erste Fischerausflug führt Sie
sicherlich aufs Meer. Sie können beruhigt sein, die
Piroge ist sehr stabil und besitzt eine Nutzlast von
einer Tonne. Durch den Fluss auf dem Weg zum Meer
empfiehlt sich das Schleppen mit kleinen Kunstködern,
insbesondere Wobbler, in einer Länge von 5 bis 10 cm.
Da der Fluss zwischen 2 bis 4 Meter tief ist, sollten
die Kunstköder nicht tiefer als 2 m tauchen. Dabei können
Sie Zackenbarsche und Langoras überlisten. Aber
Vorsicht: die Bisse kommen knallhart, man muss
wirklich darauf gefasst sein. Vorbei an einer
Mangroveninsel gelangen Sie in die türkisblaue
Lagune. Unser Guide steuert mit Ihnen zielsicher die
tiefen, erfolgsversprechenden Stellen an. Sowohl mit
Kunstköder in Oberflächennähe als auch mit Naturköder
am Grund sind kapitale und farbenfrohe Fische zu überlisten.
Bei auflaufender Flut ziehen auch kapitale Hornhechte
in die Lagune, um zu rauben. Grosse Exemplare messen
bis 118 cm (!) und nehmen einen nah an der Oberfläche
geführten Blechblinker (10 cm Modell).
Das
Highlight ist sicherlich das Fischen an der Riffkante.
Dort gibt es mehrere Kanäle, die eine gehörige Tiefe
aufweisen und nahezu immer grosse Fische beherbergen.
Vielleicht haben Sie hier das Glück, einen der
kampfstarken Trevallys zu überlisten. Sowohl Giant
Trevallys, als auch Blue Fin Trevallys sind hier
anzutreffen. Als Köder eignen sich vor allem Wobbler,
die 2 bis 4 Meter tief tauchen und vor allem bei
Abendflut sind kapitale Fänge mit Naturködern möglich
– Tintenfisch oder Sardine an Schwimmermontage 2 bis
4 unter der Wasseroberfläche oder Tintenfisch an der
Grundmontage. Auch ein Motorbootcharter ist hier möglich,
jedoch nicht im Preis inbegriffen.
Aber
auch für Naturliebhaber ist der Aufenthalt in der
Karabo Lodge ein Erlebnis. Sie können die
Kulturpflanzen wie Pfeffer, Vanille, Gewürznelken,
Ananas, Aloe, Zitronengras und Kaffee bestaunen, oder
bei einem Spaziergang im Wald Geckos, Chamäleons und
Lemuren beobachten.
Am
10. Tag führt Ihre Reise wieder zurück nach Antalaha,
ins Belle Auberge. Am nächsten Tag steht noch ein
Highlight auf dem Programm: Rochenfischen in Ambinany.
Zuerst geht’s mit dem Taxi etwa 3 km Richtung
Norden, dann fahren Sie mit einer Piroge an eine
Landzunge. Vor Ihnen ein riesiger Sandstrand, das Ufer
fällt steil ab, sodass das Meer tief genug ist, um
grosse Fische zu beheimaten. Grundmontage mit
Crevetten als Köder ist angesagt. Wenn das Meer
unruhig ist und viel Strömung herrscht, ist wiederum
ein Krallenblei die erste Wahl, als Bissanzeiger
fungiert die Rutenspitze steil aufgerichtet. Gerne
nehmen hier bei auflaufender Flut grosse Rochen den Köder.
Sehen Sie zu, dass die Rollenbremse von guter Qualität
ist, Sie werden Sie brauchen, denn die Rochen sind
irrsinnig kampfstark und liefern vor allem noch in den
Brandungswellen ein starken Drill.
Am
12. und letzten Tag können Sie, wenn Sie wünschen,
noch einmal am Strand Ihr Glück versuchen. Dann endet
Ihre Abenteuer-Fischertour mit dem Flug zurück in die
Hauptstadt.
Ausrüstung
Bitte bedenken Sie, dass hier keinerlei Zubehör für
die Angelfischerei erhältlich ist. Deshalb ist es
notwendig, ein paar essentielle Dinge mitzubringen.
Als Angelgerät hat sich eine Pilkrute mit 3 Metern Länge
und bis zu 200 g Wurfgewicht oder mehr, sowohl vom
Ufer, als auch vom Boot aus, als sehr geeignet
erwiesen. Die Fangchancen erhöhen sich natürlich,
wenn Sie zusätzlich eine Brandungsrute für den
Strand benutzen, ist aber kein Muss. Bitte achten Sie
darauf, dass die dazugehörige Rolle salzwasserfest
ist. Es ist von Vorteil, gute Qualität mitzubringen,
da die kampfstarken Meeresräuber das Gerät stark
beanspruchen. Weiters sind erforderlich: ein paar
Kunstköder wie Popper, Blinker und Wobbler in 5 bis
13 cm, Hardmono- oder Stahlvorfach, salzwasserfeste
Einfachhaken für Naturköder (Grösse 2 bis 3/0),
Schwimmer, Knicklichter, leichte Bleie für die
Bootsfischerei, schwere Bleie für die Brandung. Hier
sollten vor allem Noppen- und Krallenbleie gewählt
werden. Monofiles Vorfachmaterial kann man erstehen,
ist aber von schlechter Qualität. Ein Rutenhalter für
den Strand in Form eines Bambusrohrs ist vorhanden.
Bitte bringen Sie sowohl Insekten-, Regen- als auch
Sonnenschutz mit! Auch wenn das Klima am Meer durch
eine leichte Brise sehr angenehm ist, darf die starke
Sonne nicht unterschätzt werden.
Erfolgsgrundsätze
In erster Linie massgebend für den Erfolg beim
Angeln sind die Gezeiten. Die beste Zeit zum Fischen
konzentriert sich auf 4 Stunden vor bis 2 Stunden nach
der Flut. Je höher die Flut ist, umso besser die
Erfolgsaussichten (dies ist bei Voll- und Neumond der
Fall). Vor allem abends bei auflaufender Flut stehen
die Chancen am besten, in Ambinany sind auch
vormittags bei auflaufender Flut gute Fänge möglich.
Um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, ist es
gegebenenfalls sinnvoll, das Programm den Gezeiten
anzupassen. Wichtig beim Brandungsfischen: Umso grösser
die Wurfweite, desto grösser die Fische. Hierbei ist
noch zu beachten, dass das Blei am Grund liegen
bleiben muss. Wenn das nicht der Fall ist, verwenden
Sie ein Krallenblei (aber nur über Sandgrund!). Tagsüber
stehen die Fische in den Korallen, das gestaltet die
Fischerei aufgrund der Hängergefahr sehr schwierig.
Die Lösung sind Kunstköder oder Naturköder mit
Schwimmer. Die besten Naturköder: unschlagbar
Crevetten, dann Tintenfisch (vor allem nachts), zu
guter Letzt Köderfische oder Fischfetzen. Alle Naturköder
können frisch vom Markt eingekauft werden und sind im
Preis inbegriffen.
Das Detailprogramm
schicken wir Ihnen auf Anfrage gern zu.