Die Masoala-Halle im Zoo Zürich
 

Madagaskar mitten in Zürich: Regenwald, Tiere und Pflanzen laden zu einer Expedition ins Reich der Tiere und Pflanzen in Nordost-Madagaskar ein

Masoala - ein tropischer Regenwald
Der Zoo in Zürich zeigt auf 11'000 m
2 einige hundert Pflanzen- und Tierarten aus dem Nordosten Madagaskars. Ein Spaziergang auf Pfaden und Wegen innerhalb dieser Halle entführt Sie in die reiche Flora und Fauna Madagaskars.

Die 2003 eingeweihte Masoala-Halle im Zürcher Zoo ist ein Schaufenster für Madagaskar in Europa. Die Anlage basiert auf einem modernen Zoo-Naturschutzkonzept und ist Grundlage für eine enge Zusammenarbeit mit einem Naturschutzprojekt in der Wildnis. Mit dem Masoala Regenwald ist nicht nur eine moderne Zooanlage entstanden, sondern auch eine einmalige Sehenswürdigkeit, die weit über die Landesgrenzen hinaus auf Interesse stösst.


Beachten Sie bitte auch unsere Touren im Masoala-Gebiet im Nordosten von Madagaskar. Während der ’Tour Analalava’ erforschen Sie die Zonen zwischen dem Indischen Ozean und dem Masoala-Gebirge, verbringen aber die Nächte am gleichen Ort in der Nähe von Cap Est.
 
Beim ’Peninsula Trekking’ hingegen durchqueren Sie zu Fuss den Masoala-Naturpark von Antalaha nach Maroantsetra.

Wir von der PRIORI bauen auf nachhaltigen Tourismus, auf einen fairen Austausch zwischen Besuchern und Besuchten und nicht zuletzt initiieren und unterstützen wir Projekte in Madagaskar. Eines davon ist das Projekt 'Fünf Bäume für einen Flug'.

Die unruhige politische Situation von 2009 hatte eine verheerende Abholzaktivität auch im Masoala-Park zur Folge. Sogar der Zoo Zürich zeigte sich davon besorgt:
Masoala est menacé (Text in französich)
Masoala threatened by illegal lumbering (Text in englisch)

       
Highlights:
- Vegetation und Tierwelt 'wie auf der Halbinsel Masoala'
- Sie entdecken selbst die Tiere: Lemuren, Vögel und Chamäleons (das Suchen ist ebenso spannend wie das Sehen..)
- sehr gute Dokumentation über Flora und Fauna der Region Masoala
- madagassisch inspiriertes Essen im angrenzenden Restaurant
   

Lesen Sie dazu auch den Bericht
 Von Menschen und Bäumen

 

Wir von der PRIORI empfehlen den Besuch des Zoos Zürich und mithin den Besuch der Masoala-Halle ganz ausdrücklich. Bitte nehmen Sie sich Zeit dazu: zwei oder drei Stunden reichen nicht, um die Masoala-Halle zu durchschreiten und dann noch die Informationshalle zu erkunden. 
Es ist so: der Weg durch die Masoala-Halle kann in keinen fünf Minuten durchschritten werden. Aber dann hat man nichts gesehen. Ich war im Juli 09 einmal mehr dort und nach zwei Stunden in der Masoala-Halle bedauerte ich, gehen zu müssen. (Franz Stadelmann)

 

Auf www.zoo.ch finden sich alle Infos zum Zoo Zürich inkl Anfahrt und Öffnungszeiten. Dann aber auch ein Kurzfilm zur Masoala-Halle und Informationen zu Masoala, Ökologie und zur Tierwelt.
Jeweils im Oktober führt der Zoo Zürich die 'Madagaskar-Tage' durch.

 
 

 

 

In der Neuen Zürcher Zeitung vom Oktober  2007 erschien dazu folgender Text:

Aus Regenwasser werden tropische Sturzbäche (Oktober 2007)
 

Die diesjährigen Madagaskar-Tage im Zoo Zürich stehen im Zeichen des Wassers Tropischer Regenguss in der Masoala-Halle. Zweimal pro Woche regnet es in der Masoala-Halle. Wie aus gewöhnlichem Zürcher Wasser tropischer Regen wird, können Zoo-Besucher an den vierten Madagaskar-Tagen erleben.

Zweimal pro Woche regnet es in der Masoala-Halle. Wie aus gewöhnlichem Zürcher Wasser tropischer Regen wird, können Zoo-Besucher an den vierten Madagaskar-Tagen erleben. 

bai. In der Masoala-Halle ist Regen bis anhin nur morgens gefallen, wenn keine Besucher zugegen waren. Dies war gestern Mittwoch anders. Kurz vor der Mittagszeit sind zahlreiche Anwesende von einem Nieselregen überrascht worden. Dieser entwickelte sich nach wenigen Minuten zu einem Platzregen mit Sturzbächen. Kein Wunder, denn während der 20-minütigen Demonstration vor den Medien wurden 55 000 Liter Wasser via Leitungen in die Halle gepumpt. Die Verantwortlichen des Zoos zeigten, wie sie das für die Tiere lebenswichtige Klima herstellen. Ab Freitag können alle Zoo-Besucher auf Führungen zum Thema «Zyklone in Madagaskar» erleben, wie sich ein tropischer Regen anfühlt. 
Zoo-Techniker André Lienhard erklärte, wie die Beregnung der Anlage abläuft. Gewöhnliches Regenwasser fliesst vom Kunststoffdach der Halle mit einer Fläche von 11 000 Quadratmetern in Schächte und wird in Tanks mit 500 000 Litern Fassungsvermögen gesammelt. Anschliessend wird es aufbereitet. Zuerst kommt es in einen Sand-, dann in einen Aktivkohlefilter, schliesslich werden Keime abgetötet. 

Zweimal wöchentlich Regen
Die Halle wird durchschnittlich zweimal pro Woche mit 18 Grad warmem Wasser beregnet. Fällt in Zürich lange kein Regen, müssen die Techniker der Beregnungsanlage auf Leitungswasser ausweichen, das vor der Anwendung entkalkt wird. Das Ökosystem der Masoala-Halle ist demjenigen des Masoala-Parks im Norden von Madagaskar nachempfunden, der dieses Jahr zum Unesco-Weltnaturerbe ernannt wurde. Im madagassischen Regenwald ist 90 Prozent Luftfeuchtigkeit normal. Im Zürcher Regenwald liegt diese bei 80 Prozent, da im Unterschied zum Masoala-Park hier kein Wind weht und somit weniger Feuchtigkeit verdunstet. 
Auf rund 11 000 Quadratmetern leben in Zürich 42 Tierarten, für die Wasser Lebenselixier ist. Darunter ist auch das sogenannte Panther-Chamäleon, das die Besucher gestern Mittwoch mit etwas Glück zwischen all dem Grün entdecken konnten. 

Hilfsprojekte des Zoos in Madagaskar
An der Medienkonferenz war ein Mitarbeiter der madagassischen Botschaft zugegen, der über die Rodung des Regenwalds auf der Insel informierte. Der Zoo Zürich führt im Masoala-Park diverse Hilfsprojekte durch, um die Rodung zu bekämpfen. So werden 18 000 Dollar in Bewässerungsprojekte investiert. Das Ziel des Zoos Zürich ist es, vom Trockenreis-Anbau auf ein künstliches Bewässerungssystem für Nassreis umzusteigen. Damit wird weniger Boden gerodet. Im Winter wird mit dem Bau eines Info-Zentrums zum Regenwald begonnen. Rübel betonte, wie wichtig es sei, die Bevölkerung über den Wert des Regenwaldes zu informieren. 

NZZ, 11. Oktober 2007

In der Masoala-Halle des Zoos Zürich finden jedes Jahr Mitte Oktober die Madagaskar-Tage statt. Nebst Führungen in der Masoala-Halle wird das Land mit Musik, Handwerk und madagassischen Gerichten vorgestellt. Mehr Infos dazu unter www.zoo.ch
 

 


 

 

 
 

Der Zoo in Zürich hat mit dem Bau der Masoala-Halle ein wirklich besuchenswertes Stück Madagaskar erschaffen. Die Pflanzenwelt ist inzwischen erstaunlich vielfältig geworden und so gewachsen, dass man die Überdeckung von der Grösse einer Sporthalle nur noch ganz nebenbei wahrnimmt. Ein Besucher meinte letzthin: 'hier sieht man mehr als in Masoala selber'. 

Wir empfehlen den Besuch dieser welteinmaligen Madagaskar-Halle sehr. Bitte bringen Sie dazu auch genug Zeit mit. Wie in der 'wirklichen' Natur muss man auch hier beobachten und 'suchen': die Tierwelt wird nicht auf dem Servierbrett präsentiert. 

Wer sich vertieft mit Madagaskar auseinandersetzen möchte, findet im angrenzenden Zoo-Shop sehr interessante Bücher (siehe weiter unten).

 
Fotostrecke: Zoo Zürich, Masoala-Halle 2009

Fotos: Franz Stadelmann

Wir von der PRIORI hätten zwar 'mbola tsara' geschrieben - wie wohl 99% der schriftkundigen Madagassen auch. Der Zoo Zürich hingegen hat sich für das in der madagassischen Sprache wenig gebrauchte 'z' anstelle des normalerweise benutzten 'ts' entschieden. (Wer auch immer hier beraten haben mag.) Nichtsdestotrotz ist die Übersetzung richtig: 'mbola tsara' heisst 'Willkommen' und wörtlich übersetzt 'gehts (noch) gut?'

Sehr zu empfehlen ist auch das Zoo- Restaurant mit den madagassisch inspi-rierten Speisen. 

Vom Restaurant aus hat man dank einer wandgrossen Schei-be auch einen Blick hinaus auf 'Masoala'.

Nicht zu vergessen ist, dass es gleich neben der Masoala-Halle auch ein interessantes Informationszentrum zu Madagaskar und insbesonders der Masoalaregion gibt. Dort wurde sogar eine originale madagassische Epicerie (Bild links) aufgebaut. 

 
 
Literatur zu Masoala und Madagaskar
 

Naturführer: Masoala Regenwald im Zoo Zürich
erschienen 2005, Zoo Zürich, ISBN 3-033-00397-4
Der sehr schöne Bildband führt durch die Flora und Fauna der Masoala-Halle im Zürcher Zoo und gleichzeitig durch die Natur der Masoala-Region in Madagaskar selber. Erklärt werden auch Hintergründe zu Vegetation und Ökologie.

Dieser Naturführer ist sogar als Begleitbuch während einer Madagaskar-Reise zu empfehlen. Flora und Fauna werden sehr gut erklärt und grafisch dargestellt, sodass sich dieses 160-seitige Werk auch als Bestimmungsbuch eignet. 

 

Nebst nebenstehenden Büchern findet man im gut-bestückten Masoala-Zoo-Laden auch Produkte aus Madagaskar (fair trade), also Gewürze, Vanille etc. 

Masoala - Das Auge des Waldes, erschienen 2003 im Th. Gut Verlag Stäfa Schweiz ISBN 3-85717-155-3
Das Buch gibt einen lesenswerten Einblick in die Region des Masoala, in die Geschichte und die Kultur. Flora und Fauna werden ebenso gut abgehandelt. Dieses Werk von 140 Seiten ist Lesestoff für jene, die sich vertieft mit der Ökologie des Masoala beschäftigen wollen.

Globi erlebt Masoala
Der jedem Schweizer Kind bekannte Globi ist nun auch im Masoalagebiet unterwegs. Er entdeckt dabei die sonderbaren Pflanzen Madagaskars, beobachtet die reiche Tierwelt und macht sich Gedanken zur Entstehung der grossen Artenvielfalt auf Madagaskar. Text und Bildteil sind in angenehmer Harmonie und innerhalb des Texts finden sich auch Rätsel rund um Madagaskar.
Das 90-seitige Taschenbuch eignet sich sehr gut als Begleiter während des Besuchs der Masoalahalle im Zoo Zürich, ist aber auch für die Vorbereitung des Besuchs sehr interessant. Und dies nicht nur für Kinder. Auch Erwachsene lernen viel über Madagaskar, so unter anderem über die Entstehung der Insel. 
Das Taschenbuch kostet 14,8 sFr und ist in jeder Buchhandlung erhältlich.

 

 

 

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